Unsere Wohnmobile

Egal für welches Basisfahrzeug und für welchen Aufbau Sie sich entscheiden oder ob Sie schon ein Wohnmobil besitzen oder nicht - egal wie weit die Reise gehen und wie lang sie dauern soll - 

Sie sollten auf jeden Fall Ihr Wohnmobil autark ausstatten.

Nur so sind Sie unabhängig von engen und teuren Campingplätzen, können spontan einen zufällig entdeckten Platz genießen oder ein paar Tage lang auf den herrlichen, aber allenfalls mit einem Plumpsklo ausgestatteten Plätzen der staatlichen Organisationen stehen. Der finanzielle Aufwand hat sich schnell amortisiert.
Wie stark die Solaranlage und die dazugehörigen Aufbaubatterien sein müssen, hängt davon ab, ob ein Kompressorkühlschrank damit betrieben werden muss, oder ob der Absorber über Gas läuft. Zusammen mit einem Wechselrichter und einem kleinen Generator ist man so nicht auf Strom aus der Steckdose angewiesen.
Im Gegensatz zu Europa, wo jeder seine eigene Suppe kocht, bzw. mit eigenen Gasflaschen und Füllsystemen dem Langzeitcamper das Leben schwer macht, und auch der Gastank nicht die Lösung aller Versorgungsprobleme ist, hat man in den USA und Kanada, ebenso wie in Neuseeland und Australien mit dem Gastank oder Tankflaschen kein Problem. 

Das Wohnmobil der Tausend Tage - genannt "Small Motorhome"

Unser Wohnmobil sollte innen ausreichend groß und gemütlich sein, trotzdem aber kompakt und wendig. Das 6,30 m lange, bzw. kurze, Bimobil erwies sich als gute Wahl.  Der Mercedes 410 D der unter unserem Bimobil zwar ein wenig laut und ruppig, aber ansonsten zuverlässig seinen Dienst tat, ist inzwischen, wenn überhaupt, nur noch aus Altbeständen verfügbar. Als wir zur großen Reise starteten, war bereits der Mercedes Sprinter auf dem Markt. "Zu neu und zu unausgereift!", warnte uns damals unsere Mercedeswerkstatt, in der Peters Dienstwagen gewartet wurde. "Seht zu, dass Ihr einen gut gebrauchten 410er bekommt. Der ist bewährt und zuverlässig und überall bekannt!" Auf den letzten "letzten Drücker" erstanden wir den Bimobil-Sonderaufbau auf Mercedes 410 D, der zusätzlich noch mit einem Turbo aufgepeppt war. Das Wohnmobil war wie geschaffen für autarkes Reisen: 2 Dieseltanks, Sperrdifferential, isolierte Zwischentür zwischen Fahrerhaus und Kabine, 220 Watt Solaranlage, sparsamer und wirkungsvoller, weil mit Solarstrom zu betreibender 100 l Kompressorkühlschrank, 85 l Gastank, vom 120 l Wassertank getrennte Trinkwasserversorgung mit leicht zu reinigenden Kanistern, zusätzlicher Küchenabwassertank, separate Dusche, Zerhackertoilette, hoher, auch in der Breite vergrößerter Alkoven, großer Außenstauraum, Alarmanlage. Die 40000 Kilometer die der Motor auf dem Tacho hatte, waren für den Benz und für uns kein Thema.
USA, Utah - Freies Camping am Highway 261 zwischen dem Monument Valley und den Natural Bridges. Dank großer Dachhaube, Markise und guter Isolierung ist auch das Campen in den heißen Halbwüsten des Südwestens kein Problem
USA, Arizona - Freies Camping im Tonto Nationalforest. Den unpraktischen Fahrradträder haben wir später durch einen praktischen mit Kurbelmechanismus ersetzt. Die große Klappe verbirgt einen geräumigen Außenstauraum.
Kanada, Northwest Territories - Fähre über den Mackenzie River - Das selbst gebastelte Schutzgitter bewahrt vor Steinschlägen und Bull Eyes in der Windschutzscheibe.
Kanada, Inuvik, Northwest Territories - unser zwillingsbereiftes Wohnmobil hat 736 staubige Waschbrettkilometer hinter sich.
Waterton Nationalpark USA/Kanada - Die Fahrräder haben wir längst unseren Söhnen mit nachhause gegeben.
Jackson Bay, Südinsel Neuseeland - Die vielen Außenstauklappen fanden wir sehr praktisch.
Australien, Uluru, Ayers Rock - Wir haben das Schutzgitter wieder anmontiert - allerdings erst nach einem dicken Bull Eye in der Windschutzscheibe.

Hahndorf, Südaustralien - unser weit gereistes Rolling Home erregt überall Aufmerksamkeit.

Der Hauptgrund für den Verkauf unseres geliebten »Small Motorhomes« war unser neues vierbeiniges Familienmitglied, die Groenendaelhündin Eyleen. Dem Benz war zwar keine Straße zu schlecht, keine Steigung zu steil, aber er machte einen Höllenlärm dabei, schaukelte mit seiner weichen Federung durch die Kurven, rumpelte auf seinen kleinen Rädern durch die Schlaglöcher. Und unser Hund? Saß unter dem Tisch, hechelnd und zitternd, kam nach vorne, sabberte die Schaltung voll, ging zurück, ums Tischbein rum, kam wieder vor und sabberte die Schaltung voll ...
Ja und außerdem - der schwache Motor war längst nicht mehr zeitgemäß.
Groendael, Belgischer Schäferhund, Deutscher Klub für Belgische Schäferhunde

Das Wohnmobil von "On the Road" - genannt "Unser Italiener"!

Unser neues Wohnmobil sollte wieder zwillingsbereift sein, eine gute Straßenlage und ausreichende Zuladung haben, und außerdem sollte der Überhang nicht so groß sein. Leiser und flotter als unser alter 410 er sind heute ohnehin alle Basisfahrzeuge. Wegen der besseren Straßenlage entschieden wir uns für den Iveco 35 C 17 mit 166 PS. Ein Fahrzeug von dem Peter auf Anhieb begeistert war – und noch immer ist.Weil wir keinen Aufbau mit Styropor-Isolierung wollten, war die Auswahl begrenzt. Um einen großen Überhang zu vermeiden, kam nur wieder ein Alkovenfahrzeug in Frage.
Der hohe Alkoven und die bequeme Sitzecke im Laika. Die Zwischentür ließen wir vom Schreiner einbauen. Sie schützt vor Kälte, Hitze und vor Langfingern.
Die praktische Laika-Küche: Herd mit Backofen, Dunstabzug, ein großer Kühlschrank und viele Staufächer.
Ein Backofen, ein großer Kühlschrank und die separate Dusche waren ein Muss. Der Laika Kreos 3005 erfüllte alle unsere Anforderungen und gefiel uns mit seinem italienischen Design auf Anhieb. Außerdem überzeugte uns das gute Preis-Leistungsverhältnis. Zusätzlich zum 2. Wassertank und zur 150 Watt Solaranlage ließen wir vom Schreiner eine Zwischentür einbauen. Um jederzeit und überall hygienisch einwandfreies und geschmacksneutrales Trinkwasser zu haben, ließen wir direkt unter der Spüle einen Seagull Wasserfilter mit einem separaten Wasserhahn installieren. In der Fahrradgarage, die pfiffigerweise unter der Küchenarbeitsfläche und den Badezimmerschränken eingebaut ist, werden während der Nordamerikareise keine Räder, sondern Eyleens große Flugbox, zwei Reservereifen, ein 1000-Watt-Genenator von Honda und die Campingmöbel verstaut. 

Auf ein Neues: Amerika im eigenen Wohnmobil!

Kanada, am Cabot Trail, Nova Scotia - Damit uns niemand »aufs Dach steigt«, haben wir die Leiter abgedeckt.
Alberta, Kanada - Übernachtung am Head-Smashed-In Buffalo Jump. Um einen großen Überhang zu vermeiden, wählten wir wieder ein Alkovenmobil.
Alberta, Kanada - Freies Camping an der Forestry Trunk Road. Die Fliegengittertür hält die meisten Plagegeister ab.
Kanada - Übernachtung im Columbia River Valley, British Columbia - Die Klappe zur Heckgarage, die unter den Küchen- und Badoberschränken angebracht ist.
Kanada, British Columbia - freies Camping am Summit Lake. Die Markise spannen wir stets sorgfältig ab. Hinter den unteren Klappen verbirgt sich der Stauraum im Doppelboden mit Batterien, und den Frisch- und Abwassertanks.
Canyonlands Nationalpark, Utah, USA - die kleine Heckgarage ist beidseitig zugänglich, ebenso der Stauraum im Unterboden.
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