Es sind besonders die engen, mit Felsen gesäumten Täler, die den Reiz der Fränkischen Schweiz ausmachen. Der folgende Beitrag beschreibt eine Tour durch drei der reizvollsten Täler der »Fränkischen«, wie der nördliche Teil der Fränkischen Alb hier bei uns kurz und knapp heißt. Man kann die knapp 60 km natürlich locker an einem Tag fahren. Allerdings warten direkt an der Strecke oder auch in unmittelbarer Nähe längere und kürzere Wanderungen oder einfach nur reizvolle Haltepunkte und Fotomotive, sodass es sich lohnt, die Tour in einen längeren oder kürzeren Urlaub oder einen Wochenendtrip einzubauen. An Camping- und Stellplätzen ist kein Mangel, und wer die Augen offen hält, findet immer wieder einen hübschen Platz um frei die Nacht zu verbringen.
Die hier vorgeschlagene Tour beginnt in Obertrubach, wo die Trubach entspringt. Die Trubach ist zwar nur ein 21 km langer Bach, bildet aber ein besonders reizvolles Tal, durch das die St2260 führt. Egloffstein, an der Trubach gelegen, mit seiner weithin sichtbaren
Burg ist auf jeden Fall einen Abstecher wert. Besichtigen kann man die Burg leider nur nach Anmeldung.
Auch der
Wildpark Hundshaupten lohnt einen Besuch. Er ist natürlich ganz besonders für Familien mit Kindern interessant.
Auch (angeleinte) Hunde dürfen in den Wildpark mitgenommen werden.
Den markanten Rödelfels, hoch über dem Trubachtal gelegen, sieht man von der Straße aus allerdings nur, wenn man die Strecke in der Gegenrichtung fährt.
Bei Pretzfeld mündet die Trubach in die Wiesent, dem Hauptfluss der Fränkischen Schweiz. Wenn man an der Pfarrkirche rechts Richtung Ebermannstadt abbiegt und der St2260 weiter folgt, kommt man kurz nach Pretzfeld an den Bierkellern mit zwei großen terrassenförmig angeordneten Parkplätzen vorbei. Hier kann man gut eine Nacht im Wohnmobil verbringen. Außerdem sind die Parkplätze Ausgangspunkt für mehrere Wanderungen.
Ab Ebermannstadt führt die B470 durch einen der schönsten Abschnitte des Wiesenttals. Im Sommer (Mai bis Ende Oktober) dampft von hier aus an
Sonn- und Feiertagen
die
Museumsbahn
durchs Wiesenttal.
Streitberg mit der
Binghöhle
und der Ruine
Neideck
ist mehr als nur einen Fotostopp wert.
In Beringersmühle mündet die Püttlach in die Wiesent. Die B470 folgt hier dem Lauf der Püttlach, die zwar auch nur ein 28 km langes Flüsschen ist, aber ein ungemein reizvolles Tal bildet.
Ein absoluter Hingucker sind die Felsen von Tüchersfeld und das
Fränkische Schweiz Museum.
Für
Pottenstein
kann man ruhig ein oder zwei Tage einplanen: Zum Wandern, im Sommer zum Baden, die Sommerrodelbahn lockt vermutlich besonders Kinder und natürlich darf man die etwas außerhalb gelegene
Teufelshöhle
nicht vergessen.