Gelesen im September 2004 Conrad Stein Verlag GmbH 1. Auflage (Jahr finde ich nicht im Buch)
Die Autorin
verkauft ihren Hausrat, vermietet das Haus, ihr Mann kündigt seinen Job, sie kaufen sich ein Wohnmobil und das alles, weil sie zu einer drei Jahre dauernden Weltreise aufzubrechen wollen. Das Wohnmobil wird von Deutschland in die USA verschifft. Ab Baltimore starten sie nun ihre spannende große Reise mit dem Wohnmobil durch Nordamerika, Neuseeland und Australien. In dem Buch schildert die Autorin ihre vielen, vielen Erlebnisse und Eindrücke von Land und Leuten unterwegs. Am Ende des Buchs findet man einen genauen Kostenplan und viele Tipps zum Nachahmen. Schon lange kein so interessantes und informatives Buch mehr gelesen! Ich finde es sehr mutig von den beiden den Job hinzuschmeißen um auf große Reise zu gehen. Gern wüsste ich, was die beiden jetzt machen, vor allem wovon sie leben. Nicht aus reiner Neugierde, sondern weil ich nach ein paar Seiten schon mit dem Träumen anfing, so etwas auch mal zu unternehmen. Das Buch ist richtig nett und witzig geschrieben. Viele ihrer Eindrücke decken sich mit meinen Urlaubserfahrungen einiger bereister Gebiete. So reizt mich zum Beispiel nach ihren Beschreibungen Alaska. Das muss wirklich ein schönes und fast unberührtes Land sein. Ihre Erfahrungen mit US-Amerikanern als Miturlauber decken sich vollständig mit unseren (ohne Lärm geht es nicht). Und ich fühle mich bestätigt, niemals in Australien die Strecke von Darwin nach Broome zu fahren, das muss fürchterlich langweilig sein :-).
Lesefutter für fernwehgeplagte Womosapiens – und solche, die es werden wollen
Wer viel reist, wird oft beneidet – was man unterwegs alles erleben und sehen kann. Plagen den Kosmopoliten allerdings bald Rückenschmerzen und Verdauungsprobleme, dann gibt es oft nur noch eines, wonach man sich sehnt: Das Zuhause samt eigenem Bett und eigener Küche. Alles richtig macht also, wer beides gleich mit auf Reisen nimmt. Im Conrad Stein Verlag sind gleich zwei praktische Fernweh-Schmöker erschienen, die Wohnmobilisten über die reisefreie Zeiten im Jahr hinwegtrösten können und Einsteigern jede Menge gute Tipps mit auf den Weg geben. Zum einen ist dies der dicke 350-Seiten-Band „Tausend Tage Wohnmobil„. Autorin Hildegard Grünthaler berichtet hierin unterhaltsam über eine große Weltreise in einem kleinen „Schneckenhaus“ auf Rädern. Lange glaubte Verfasserin Grünthaler gegen Fernweh immun zu sein. Ihr Ehemann Peter, seit frühester Jugend an Fernweh leidend, hat sie irgendwann aber doch damit angesteckt. Nach einigen zu kurzen Urlaubsfernreisen wurde der Lebenstraum von Peter auch ihr eigener: Reisen mit viel Zeit und einem eigenen Wohnmobil. Nach einigen Jahren der Planung und Vorbereitung wurden das Haus vermietet, die Möbel verkauft und das auf den letzten Drücker erstandene Wohnmobil über den großen Teich verschifft. Tausend Tage lang reisten die Grünthalers durch Amerika, Neuseeland und Australien. Unterhaltsam und anschaulich berichtet die Autorin von dieser Reise, auf der das Ehepaar das richtige und gemeinsame Reisen erst erlernen musste. Zu interessanten Begegnungen mit den verschiedenen Völkern und anderen Reisenden nimmt sie ihre Leser ebenso mit wie zu nervenaufreibenden Auseinandersetzungen mit Behörden und dem Zoll. Die abenteuerlichen Pisten, die das Ehepaar zuweilen bewältigt und die oft atemberaubende Natur beschreibt die Autorin ebenfalls äußerst anschaulich. Alltägliche Erlebnisse, amüsante Anekdoten und Schilderungen bekannter Sehenswürdigkeiten fügen sich so zu einem packenden Reisebericht zusammen. Ergänzt wird die Erzählung durch umfassende Reisetipps für alle, die sich auch mit dem Wohnmobil auf weite Fahrt machen wollen.
Die Fachzeitschrift Reisemobil International schrieb im Januarheft 2004 auf Seite 11:
Die neue Welt erobern Raus aus den gewohnten Bahnen. Den Alltag hinter sich lassen. Weg mit dem Haus, her mit dem Reisemobil: So etwa lässt sich der Ansatz von Hildegard Grünthaler beschreiben, bevor sie zu ihrer Reise aufbrach, mit Fernweh infiziert von ihrem Mann Peter. „Tausend Tage Wohnmobil“ lautet der Titel ihres faszinierenden Buchs. Sehr persönlich schildert die heute 54-jährige Kinderpflegerin, Hausfrau und Mutter, wie sie ihr Leben und ihre Gewohnheiten hinter sich lässt, um sich der neuen Welt hinzugeben. Obendrein sind die Schilderungen so exakt, dass das fesselnde Buch als Reiseführer dient. Dieser praktische Nutzen entspricht dem Ziel der Buchreihe Fernweh-Schmöker des Conrad Stein Verlags, in der „Tausend Tage Wohnmobil“ erschienen ist. (Reisemobil International, 1/2004, Seite 11)
Wenn Sie sich durch unsere Webseite geklickt haben und über den vielen Fotos ins Träumen gekommen sind, werden sich vermutlich sehr schnell tausend Fragen auftun. Wie realisiere ich das? Was ist mit der Krankenversicherung, der Kfz-Versicherung? Brauche ich ein Visum oder ein Carnet de Passages? So vieles, das es zu bedenken gibt.
Alles was für eine längere Reise nach Nordamerika, Australien und Neuseeland wichtig ist, finden Sie alphabetisch geordnet im ausführlichen Infoteil am Schluss meiner beiden Bücher.
Vermutlich wird trotzdem die eine oder andere Ihrer individuellen Fragen unbeantwortet bleiben. Beherzigen Sie bitte ganz einfach auf dieser Seite den Abschnitt "Der Bürokratie davonfahren?"