Im eigenen Wohnmobil durch Nordwestkanada, also das nördliche British Kolumbien und das Yukon Territorium, bis nach Alaska zu fahren, ist der Traum der meisten Wohnmobileigner schlechthin. Keine verstopften Straßen und Autobahnstaus, kein Lärm, sondern Weite und Einsamkeit und eine faszinierende Landschaft.
Auch wenn heute noch viele Amerikaner mit einem Schild am Wohnmobil davon künden, dass sie den Alaska Highway befahren und überlebt hätten, so gilt doch, dass dieser knapp 2237 km lange Highway längst nicht mehr gefährlich ist. In den letzten Jahren wurde er nicht nur vollständig geteert, sondern auch gekürzt und begradigt, gefährliche Steigungen und Kurven beseitigt. Aber auf diesem Highway nach Norden zu fahren ist noch immer ein unvergessliches Erlebnis.
Auf dem Klondike Highway, dem Top-of-the-World- und dem Taylor Highway, zwar teils ungeteert, teils mit schadhaftem Chip-Seal befestigt, nach Dawson City zu den ehemaligen und vielfach noch bestehenden Stätten des letzten Goldrauschs vorzudringen, ist zwar kein Abenteuer mehr, aber trotzdem ein unvergleichliches Erlebnis.
Alaska mit seinen Gletschern, dem Wrangell St. Elias Nationalpark, der Kenai Halbinsel bringt uns immer wieder zum Schwärmen. Auf dem Richardson Highway nach Valdez, dem Haines Highway nach Haines und mit der Fähre nach Skagway - während ich das tippe, möchte ich schon wieder losziehen ...
Wer dann für den Rückweg nach Süden ab Whitehorse statt des Alaska Highways den Cassiar Highway wählt, hat in Hyder am Fish Creek die Chance, Bären beim Lachse Fischen zu beobachten.