Eine Wohnmobilverschiffung, sei es nach Kanada oder in die USA, aber auch nach Neuseeland und Australien, ist längst nicht so teuer und auch nicht so kompliziert wie gemeinhin gedacht. Am einfachsten und zumeist auch am preiswertesten verschifft man das »Rolling Home« Ro/Ro (Roll on/roll off), das heißt, das Fahrzeug wird wie auf einer großen Fähre über eine Rampe aufs Schiff gefahren. Für diese Prozedur, sowie für die Dauer der Verschiffung muss der Fahrzeugschlüssel abgegeben werden. Da wir beide Male mit Alkovenmobilen reisten, war der Diebstahlschutz kein Problem. Eine nachträglich eingebaute stabile Zwischentür trennte den Wohnteil vom Fahrerhaus. Sie hielt nicht nur Langfinger vom Wohnteil fern, sondern war auch ein exzellenter Schutz vor Hitze und Kälte. Bei Eignern von voll- und teilintegrierten Mobilen bieten sich evtl. die Heckgarage und der Unterbodenstauraum an. Kameras, Laptops usw. führten wir stets im Handgepäck mit uns.
Die Preise der Verschiffung richten sich nach Kubikmetern. Es muss also auch ein hoher Aufbau mitbezahlt werden. Hinzu kommt ein nicht unerheblicher Bunkerzuschlag für den Treibstoff, der je nach Ölpreise schwankt. Bedingt durch die günstigeren Treibstoffkosten in Nordamerika, fällt dieser Zuschlag bei der Rückverschiffung günstiger aus. Da die Reedereien für Beschädigung und Verlust des Wohnmobils nicht haften, empfiehlt sich außerdem eine Transportversicherung. (Ca. 1-2 % des Wohnmobilwerts.)